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Harsefelder MTB Saisonabschlusstour 2016

Harsefeld und Umgebung beheimatet viele Radsportler, die unterschiedlich organisiert sind oder auch gar nicht. Jeder hat da so seine unterschiedlichen Ansprüche und Vorlieben, dass muss man einfach akzeptieren. Da man aber ja eine gemeinsame Leidenschaft, nämlich das Radfahren hat, sollte es doch mal möglich sein diese Radsportler für eine gemeinsame Tour unter einen Hut zu bekommen.

Karte
Mit An- und Abfahrt wurden es dann 95km.

So reifte schnell die Idee, einfach Radsportclubs und bekannte Einzelperson aus Harsefeld und Umgebung anzuschreiben und zu einer gemeinsamen Saisonabschlusstour einzuladen.

Das es hier und da mal in der Vergangenheit Reibereien zwischen den Radsportlern gegeben hat war uns bewusst und egal; mittlerweile hat wohl niemand mehr Lust das fortzuführen.

Bernd Schnackenberg hatte sich gleich angeboten die Verpflegung im Ziel zu übernehmen. Damit war der Start- und Zielpunkt der Harsefelder Abschlussfahrt nicht in Harsefeld sondern in Ahrenswohlde, was uns ziemlich schnuppe war 😀

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Für die Streckenausarbeitung bot ich mich an. Die Saisonabschlusstour soll nie eine 08/15-Runde werden, aber auch für jeden machbar sein. So entschied ich mich für den Este-Wanderweg, An- und Abfahrt aber fast ausschließlich auf Asphalt, denn der Este-Wanderweg ist zu dieser Jahreszeit nicht durchgehend einfach zu befahren. Die Gesamtstrecke war knapp 70km, Abkürzungen waren aber möglich; nicht jeder hat die Zeit oder auch die Kraft, besonders am Sylvestertag, für solch eine Tour.

Abfahrt sollte 09:00 Uhr sein. Ich hatte die Stecke von Harsefeld nach Ahrenswohlde total unterschätzt und war mit meinen Mitfahrern Kai, Andreas und Henry erst um 09:20 am Start. Asche auf mein Haupt.

Am Start machten wir noch schnell ein Gruppenfoto und dann ging’s los. Ich war total begeistert über die Anzahl der Teilnehmer. Insgesamt 16 Fahrer hatten sich eingefunden. Dabei waren Fahrer vom Radsportclub aus Apensen, vom RSC Harsefeld, vom Radteam Bargstedt Harsefeld, von Helmuts Fahrradseiten und Fahrer, die nicht organisiert sind.

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Los ging’s Richtung Este über Heidenau. Das Wetter sollte den ganzen Tag über schmuddelig bleiben. In Wiegersen verabschiedet sich bereits Henry von uns; gesundheitlich angeschlagen, wollte er uns doch zumindest ein kleines Stück begleiten.

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Sprühregen begleitete uns die ganze Fahrt über. Das machte besonders den Radbrillen zu schaffen. Ich hatte teilweise Probleme den Track auf dem Garmin zu erkennen, und auf einmal sah ich ihn gar nicht mehr, was aber nicht am Sprühregen lag, sondern daran, dass der Track auf einmal einfach nicht mehr vorhanden war.

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Glücklicherweise bin ich im Vorfeld die Tour schon mal abgefahren, hatte den alten Track noch drauf, der dann auch funktionierte, und gleichzeitig hatten Kai und Andreas den Track auch geladen. Woran’s gelegen hat weiß der Geier. Das Problem hatte ich im Vorfeld noch nie, das ist einfach Murphys Law 😀 Ach ja, kleine Verfahrer gab es aber trotzdem.

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Die erste richtige Pause machten wir dann beim Erreichen der Este. Ein traumhafter Platz; im Sommer allerdings etwas traumhafter, als bei dem Schmuddelwetter 😀

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Den Estewanderweg mit dem Mountainbike zu befahren ist eine reine Freude. Kleine, schmale Trails durch eine wunderschöne Landschaft, selbst bei dem Schmuddelwetter. Dazu kam, dass der Boden besser zu befahren war als gedacht.

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In Hollenstedt gab es die erste Möglichkeit zur Abkürzung. Ralf W. nahm diese Möglichkeit gerne an, denn er hatte noch volles Programm am Nachmittag. Aber super, dass er trotzdem teilgenommen hat.

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Weiter ging’s an der Este lang Richtung Moisburg über Appelbeck. Hier gab es die Möglichkeit der zweiten Abkürzung, die wir aufgrund der vorangeschrittenen Zeit dann alle nutzten. Außerdem machte die Aussicht auf warme Bratwurst in einer geheizten Garage bei Gaby die Entscheidung leicht 😀 So verließen wir den Estewanderweg nach Ninburg um dann wieder auf Asphalt über Apensen ins Ziel zu rollen.

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Jetzt, da ich nicht mehr den Guide spielen musste und mich hinten einordnen konnte, ließen meine Kräfte merklich nach und ich hatte Probleme das Tempo der Anderen mitzugehen. Endlich im Ziel hatte Gaby unsere Ankunft schon perfekt vorbereitet; die Garage war geheizt und auf dem Tisch standen leckere Salate. Auch die Auswahl der Getränke ließ keine Wünsche offen und Bernd machte sich nach der Ankunft gleich an den Grill und versorgte uns nach kürzester Zeit bereits mit den ersten Würsten.

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Keine Frage, nach der tollen Tour hätte sicherlich jeder gerne seinen Beitrag für die Zielverpflegung beigetragen, aber Bernd bestand bereits im Vorfeld darauf, dass wir Gäste von Gaby und ihm sein sollten.

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…. Ich sitze nun schon eine halbe Stunde an dieser Textstelle, aber ich finde einfach nicht die richtigen Worte, deshalb sage ich mal einfach Dankeschön in Namen aller Beteiligten an Bernd und Gaby für die Organisation, die warme Garage und die tolle Verpflegung im Ziel.

Bernd wurde daraufhin von uns als BIKER-GOTT gekürt und mit einem T-Shirt beschenkt.

Shirt

Sylvester stand vor der Tür und so machten wir uns nach einem guten Essen, ein paar Bier und guten Gesprächen zusammen auf den Heimweg. Ralf, Heiko und Frank vom RSC Harsefeld sowie Andreas und ich nahmen den Heimweg mit dem Rad. Den weitesten Weg nach Hause hatte wohl Jens nach Kutenholz; na klar auch mit dem Rad.

Zuhause angekommen war ich zugegebenermaßen ziemlich im Arsch, aber sehr happy und zufrieden mit dem Tag. Eine Wiederholung im nächsten Jahr wird auf jeden Fall wieder angestrebt, das ergaben auch die Gespräche mit den teilnehmenden Radfahrern.

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Ein toller Abschluss des Radsportjahres 2016 und gleichzeitig ein optimistischer Start in das Radsportjahr 2017.

Thomas Tremmel