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Saisonabschlusstour 2015

Ein ereignisreiches Jahr findet so langsam seinen Abschluss. Positiv ereignisreich durch viele tolle gemeinsame Ausfahrten mit den Radsportfreunden, negativ ereignisreich durch den Zerfall des Radsportteams Bargstedt Harsefeld, kurz RBH.

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So wird’s nie wieder; Start zur Saisonabschlusstour 2014

Bedauerlich und für Außenstehende wohl kaum nachvollziehbar, wie es einzelne Leute geschafft haben, ein klasse funktionierendes Team wie den RBH zu zerstören, großartig allerdings, wie sich der Großteil der Gruppe anschließend wieder gefunden hat, um das Wichtigste nicht aus den Augen zu verlieren; das gemeinsame Radfahren.

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Hat vorher großen Spaß gemacht und wird auch weiterhin viel Spaß machen: gemeinsame Ausfahrten mit den Kumpels.

So treffen sich momentan bis zu 16 Fahrer nach Absprache zu gemeinsamen Ausfahrten, allerdings ohne einen Club zu präsentieren oder ein gemeinsames Trikot zu tragen. Bei STRAVA nennen wir uns die HARSEFELD OUTLAWS, unter uns einfach die FUNBIKER.

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Kein einheitliches Trikot mehr, dafür schön bunt 😀

Eins der Highlights im letzten Jahr war die MTB-Saisonabschlusstour 2014, das wollten wir uns auch 2015 nicht entgehen lassen. Allerdings stand in diesem Jahr der Wunsch nach einer relativ einfachen Strecke im Vordergrund, damit wirklich jeder die Möglichkeit hatte am 19. Dezember mitzufahren.

Da eine Woche vorher am 12. Dezember unsere Weihnachtsfeier stattfinden sollte beschlossen wir, am gleichen Tag eine etwas schmutzigere und kräfteraubende Tour anzubieten für die Leute, die sich für die Weihnachtsfeier ordentlich Appetit holen wollten. Wir nannten diese Tour:

Part 1: The dirty way

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Immerhin trafen sich mit Christian, Andreas und Thomas drei Fahrer, die sich dieser Tour stellten. Da Christian das erste Mal seit 4 Wochen wieder auf dem Rad saß, Andreas noch die Nachwirkungen seiner Erkältung spürte und Thomas eh fürs gemütliche Fahren ist, passten wir die Strecke diesen Umständen und dem Dauerregen der letzten Tage etwas an.

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Nichtsdestotrotz sahen Bike und Fahrer nach der Tour aus wie Schwein. Besonders ein kurzes Stück zwischen Nindorf und Buxtehude das aussah, als wenn es extra für uns vom Regen und von Treckern bearbeitet wurde, kostete viel Kraft und Körner. Immer wenn wir dachten, gleich wird es besser, wurde es noch schlimmer. Irgendwann fuhren wir nur noch durch Pfützen, weil da der Boden noch am Festesten war

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Bananen-Hot-Dog; makes fast and horny 😀

Die Tour war aber klasse und beinhaltete den einen oder anderen neuen Weg.

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Die Weihnachtsfeier

Kaum zu glauben; was in all den Jahren beim RBH nie gelang, hier klappte es gleich auf Anhieb, eine Weihnachtsfeier. Nadja und Franzi nahmen die Organisation in die Hände und konnten sich schnell über zahlreiche Zusagen freuen.

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Es wurde ein rundum gelungener Abend. Tolle Aktion von Rene; Gisi wurde für die längste Radfahrt ausgezeichnet und Thomas für die meisten Jahreskilometer.

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Wer die Auszeichnung für die größte Ausdauer an diesem Abend bekam ist leider nicht bekannt; der Autor dieser Zeilen verabschiedete sich nämlich als Erster 🙂

Part 2: The easy way

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Na ja, ganz so easy wurde es dann doch nicht. Der Streckenplaner hatte sich groß verschätzt und so wurden aus geplanten 70 km knapp 90 km. Dazu kam, is immer so, ordentlich Gegenwind auf der Rücktour.

Erst mal trafen sich aber 10 Funbiker zum Start der Saisonabschlusstour in Harsefeld. Das Wetter war top. Gemütliche 12° C und durchgehend trocken.

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Für die Strecke war diesmal Thomas zuständig. Dabei war es sicherlich nicht ganz einfach eine einfache, relativ trockene Stecke zu finden, die Abwechslung und Neues bot und zusätzlich Möglichkeiten zum Abkürzen bereitstellte. War aber wohl, nach Aussage der Teilnehmer, ganz gut gelungen.

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Über den Braken bei Harsefeld ging es bei Nindorf über die Este. Da geht es zur Zeit nicht ganz ohne Matsch, aber irgendwie machte dies kleine Stück viel Laune.

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Als erstes verabschiedete sich Florian, der noch Termine hatte. Für den Rest ging es weiter Richtung Immenbeck und Buxtehude. Kurz vor Buxtehude fuhren wir auf einem herrlichen Single-Trail, den man da gar nicht vermutet und den wir auch nur durch reinen Zufall (total verfahren) im Vorfeld gefunden hatten.

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Kurz nach Buxtehude nutzte Ingo die Möglichkeit zum Abkürzen, da wir noch weiter Richtung Altes Land wollten und sein Fitnessstand dafür nicht ganz ausreichte. Große Klasse aber, dass er überhaupt mitgefahren ist. Henry fuhr noch mit bis kurz vor Mittelnkirchen und nutze dann auch die Möglichkeit abzukürzen. Erkältung und damit verbundene Radpause gehen nicht spurlos an einem vorbei.

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An der Autobahn und den Apfelplantagen ging es weiter zum Lüheanleger. Dort musste Bernd sich erst mal stärken, der definitiv zu wenig Essbares dabei hatte. Aber dafür gibt es ja die Buden am Lüheanleger 🙂

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Weiter ging’s ein Stück an der Elbe und dann Richtung Agathenburg. Da kam dann der Wind nur noch von vorne und wollte uns noch die letzten Körner rauben, damit wir auch im Ziel eine Wurst mehr essen durften.

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So langsam schwanden bei dem einen oder anderen Fahrer die Kräfte, was kein Wunder war. Die geplanten 70 km hatten wir schon längst hinter uns und die reine Fahrzeit war bereits über 4 Stunden. Die warme Wurst im Ziel war aber Motivation genug, um die letzten Kilometer auch noch zu bewältigen.

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Hier mal ein dickes Lob an Franzi, die nach mehreren Wochen mal wieder auf dem Rad saß und das wohl gerade auf den letzten Kilometern auch ordentlich zu spüren bekommen hat. Trotzdem, kein Jammern, kein Meckern; Kette rechts und ab dafür. Da verneigt sich die ganze Gruppe.

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Dann waren wir endlich im Ziel. Das Ziel hieß Kais Garage. Er hatte bereits im Vorfeld alles top-präpariert. Die Garage war geheizt, das Bier hatte dir richtige Temperatur und die Wurst war auch schneller fertig als gedacht. Dazu hat er auch noch den Nudelsalat gemacht. Top-Job Kai.

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Die meisten Kilometer machte Bernd, der mit dem Rad aus Ahrenswolde angereist war. Er kam auf gut 100 km. Für die erste Fahrt nach langer Zeit nicht das Schlechteste 🙂

Es war eine tolle Tour und ein ganz toller Jahresabschluss, von einem ereignisreichem Jahr. Die negativen Ereignisse sind vergessen, die positiven im Gedächtnis verankert. So darf es im nächsten Jahr weitergehen.

Thomas Tremmel